Anlässlich des Internationalen Tages gegen weibliche Genitalverstümmelung öffnete die Anlaufstelle FGMhelp am 6. Februar 2024 offiziell ihre Türen. Seitdem hat sich viel bewegt.
Zum einjährigen Bestehen lud FGMhelp am 6. Februar 2025 zum Jubiläums- und Informationsanlass ein, der Gelegenheit zum Rückblick und Ausblick bot. Das erste Betriebsjahr war geprägt von intensiver Aufbauarbeit und dem gezielten Ausbau des Netzwerks. Die Anlaufstelle stellte sowohl Betroffenen als auch Fachpersonen umfassendes Informationsmaterial zur Verfügung und konnte engagierte Community-Workerinnen gewinnen, die in den einzelnen Gemeinschaften verankert und aktiv sind. Gemeinsam wurden 25 Präventionsveranstaltungen umgesetzt, wertvolle Kontakte zu Fachkräften geknüpft und zahlreiche Mädchen und Frauen beraten. Zudem rückte das lange tabuisierte Thema der weiblichen Genitalbeschneidung stärker in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung.
Fortschritte in der Prävention
Das erste Jahr von FGMhelp hat verdeutlicht, dass das Thema weibliche Genitalbeschneidung auf grosses Interesse stösst. Nun gilt es, die bestehenden Massnahmen weiter auszubauen und zu vertiefen. Die Gesundheitsdirektion engagiert sich weiterhin dafür, Betroffene zu unterstützen und die nachhaltige Bekämpfung dieser Praktik voranzutreiben. Regierungspräsidentin und Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli betont: «Unser Ziel ist es, junge Mädchen vor der illegalen Beschneidung zu beschützen und Angehörige aufzuklären. Es freut mich, dass sich mehr Frauen über die Gefahren der Genitalbeschneidung informieren und beraten lassen.»
Ereignisbericht veröffentlicht
Anlässlich des 1-Jahr-Jubiläums hat FMGhelp einen Ereignisbericht veröffentlicht. Die Publikation bietet einen umfassenden Einblick in vergangene und zukünftige Entwicklungen. Der Ereignisbericht kann hier heruntergeladen werden.