Gambia: Verbot von Genitalbeschneidung bleibt in Kraft

Noch im Juni dieses Jahres drohte in Gambia die Aufhebung des im Jahr 2015 eingeführten Verbots der weiblichen Genitalbeschneidung.

Die geplante Gesetzesänderung rief Aktivistinnen, Ärzte und Betroffene auf den Plan, die in der Folge bei den gambischen Parlamentariern lobbyierten und sich für den Erhalt des Verbots einsetzten. Mit Erfolg: Am Montag stimmte eine Mehrheit der gambischen Nationalversammlung für die Beibehaltung des Verbots von weiblicher Genitalbeschneidung, wie die NZZ schreibt.

 

Rund drei Viertel aller Frauen und Mädchen sind in Gambia von Genitalbeschneidung betroffen. Das im Jahr 2015 eingeführte Verbot hat laut dem Artikel der NZZ bisher nur zu einem leichten Rückgang von Beschneidungen geführt. Aktivistinnen warnten deshalb davor, dass die Zahl der Beschneidungen bei einer Aufhebung des Verbots wieder angestiegen wäre.

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