Über 20‘000 Mädchen und Frauen in der Schweiz sind von einer Genitalbeschneidung – auch bekannt unter dem Kürzel FGM/C (Female Genital Mutilation and Cutting) – betroffen oder gefährdet. Im Kanton Zürich sind es etwa 2900 Betroffene. Die unnötige Praktik ist mit grossen Schmerzen und schwerwiegenden Folgen verbunden. Trotzdem sind nach wie vor viele junge Mädchen in Gefahr, dies erleben zu müssen. Mit FGMhelp, der Anlaufstelle weibliche Genitalbeschneidung im Kanton Zürich, setzen wir uns ein – gegen diese Tradition, für mehr Frauengesundheit und vor allem für das Wohl der Gefährdeten und Betroffenen. Am Dienstag, 6. Februar 2024, wurde FGMhelp im Rahmen eines Informationsanlasses der Öffentlichkeit vorgestellt.
Nach einem Grusswort von Regierungsrätin Natalie Rickli boten Sara Aduse, Botschafterin gegen weibliche Genitalbeschneidung, Simone Giger und Christine Sieber vom Netzwerk gegen Mädchenbeschneidung Schweiz sowie weitere medizinische Fachpersonen erhellende Einblicke in das wichtige Thema FGM/C. Nicole Schmid und Katja Theissen vom Stadtärztlichen Dienst, der für die Leitung von FGMhelp zuständig ist, informierten über die Arbeit der Anlaufstelle.